Chronik der Bruderschaft

Der Inhalt in diesem Bereich ist der Vereinschronik zum 175 jährigen Bestehen
der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Allagen aus dem Jahre 1998 entnommen.
(Verfasser: Dieter Beckschäfer, Markus Korf, Hans-Jürgen Severin, Walter Risse (jun.))

 

Auszüge aus der Geschichte unserer Bruderschaft:

18. JahrhundertBeginn der Geschichte der Schützengesellschaften im Kirchspiel Allagen
Gründung der „löblichen Schützenbruderschaft der Eingesessenen des Kirchspiels Allagen sub Patron St. Johannes Baptistae
7. August 1749Ausfertigung einer Abschrift der Statuten in Arnsberg – Geburtsstunde der „Allagener älteren Schützenbruderschaft 1749“
1823Gründung „Jüngere Gesellschaft der Schützenbrüder zu Allagen“ mit 46 Mitgliedern
(Beratende Unterstützung durch Herrn Pfarrer Jacob Bolte)
1828Eintragung unter Nr. 13 in das Vereinsregister beim Amtsgericht in Warstein
1862erste, bis heute erhaltene Protokolle über Schützenfeste und Versammlungen
1862Anschaffung der ersten Schützenfahne und einer neuen Vogelstange
1866Feier des Schützenfestes entfällt („Deutscher Krieg“ 1866)
1867/68erste Erwähnung des Amtes des Rendanten
1869Festschreibung des Hochamtes für die „lebenden und verstorbenen“ Schützenbrüder
Erste namentliche Erwähnung des Schützenkönigs
1870Erstmalig finden die Feste in Zelten auf den Wiesen der jeweiligen Festwirte statt, nicht wie zuvor in den Gastwirtschaften
Das Schützenfest wird erstmalig zum Verding ausgeboten
1870/71Feier des Schützenfestes als „Friedensfest“ im September (nach Ende des Deutsch-Französischen Kriegs)
1887-1890Einführung des sogenannten „Schussgeld“ und Festlegung des Schützenfest-Termins auf den zweiten Sonntag im Juli
1891Feier des Schützenfestes entfällt (Mission)
17. Mai 1896Anschaffung einer neuen Fahne mit dem Bild des hl Sebastian (erste protokollarische Erwähnung unseres heutigen Schutzpatrons)
1898Jubiläum 75 Jahre St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1823 Allagen
1904Feier des Schützenfestes entfällt (Mission)
1911Einstimmige Entscheidung für einheitliche Kopfbedeckung (Hut mit Feder)
1914-1918Die Schützenfeste werden während des 1. Weltkrieges nicht gefeiert
Jeden Monat wird ein Hochamt für die Verstorbenen und kämpfenden Schützenbrüder gelesen
24.-25. August 1919Erstes Schützenfest nach dem ersten Weltkrieg
1923Gründung „Gemeinnützige Sterbehilfe zu Allagen“ (Beteiligung an Beerdigungskosten)
1923Das Schützenfest fällt (aus Solidarität mit den Menschen im besetzten Ruhrgebiet) aus
13.-14. Juli 1924Feier des Schützenfestes mit der nachgeholten Feier zum 100-jährigen Jubiläum als sog. „Stiftungsfest“
12.09.1924Erste Beratungen über den Bau einer Schützenhalle
1925Weihe der neuen Freudenfahne und Trauerfahne
Erstmalige Bestellung eines Schießmeisters zum Vogelschießen (Büchsenmacher Barella aus Soest)
Mai 1928Erstmaliger Erwerb eines Grundstücks als Schützenplatz
1927Anschaffung neuer Schützenhüte in den heutigen Vereinsfarben grün-gelb
1934Anschluss an den Schützenbund für das kurkölnische Sauerland
Erstmalig findet die Feier des Schützenfestes im Zelt auf dem neu erworbenen Schützenplatz statt
1934Der Vogel erhält als Schmuck Krone, Zepter und Apfel; erstmalig werden Schützenschnüre für die „Insignienschützen“ ausgegeben
1935Anschaffung einer Königskette
13. Juli 1936Erstmals Trauermarsch und Zapfenstreich am Montag des Schützenfestes
1936Erste teilnahme von 6 Schützen am Bundesschützenfest
1937Anschluss an den deutschen Schützenbund
Die Königin trägt erstmals ein vom Verein angeschafftes Diadem
1939Letztes Schützenfest vor dem zweiten Weltkrieg, auf Anordnung der Staatspolizei ohne die bisherigen Fahnen und ohne Kirchgang
23. Februar 1947Erste Generalversammlung nach dem 2. Weltkrieg mit folgenden Beschlüssen:
– ein neuer Vorstand wird gewählt
– erneuter Anschluss an die Erzbruderschaft des hl. Sebastian
– neue Satzung wird ausgearbeitet und genehmigt
1947„Eine Familienfeier mit Tanzabend“ statt des Schützenfestes infolge des 2. Weltkriegs
6.-7. August 1948Erstes Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg
Die Vogelstange wird am heutigen Standort errichtet (Sportplatz, Höhenweg )
1949Der bisherige Schützenplatz wird zwei mal gegen andere Grundstücke getauscht
22. Januar 1950Beschluss zum Bau einer Schützenhalle
1950letztes Schützenfest unter Zelten
Schützenbruder Peter Kloke nimmt an Schützenfahrt nach Rom teil und bringt das Anno-Santo-Kreuz als Geschenk mit.
12. September 1950Beginn der Ausschachtungsarbeiten der neuen Schützenhalle
1951Erstes Schützenfest in der zum Teil schon eingerichteten Halle.
Die Königin Getrud Struchholz stiftet eine Königinnenkette
15. Mai 1951Grundsteinlegung der Schützenhalle
10. Mai 1952Richtfest der Schützenhalle
13. Juli 1952Einweihung der Möhnetalhalle während des Schützenfestes
1954Erstmalig werden am Schützenfest Sonntag- und Montagnachmittag weiße Hosen getragen
1955Die Generalversammlung beginnt erstmalig mit einem Gottesdienst
19. Mai 1963Fahnenweihe
17. Juni 1967Einweihung des neuen Ehrenmals auf dem Friedhof
4. April 1971Beginn der Ausschachtungsarbeiten für den Hallenanbau
10. November 1973Einweihung des Hallenanbaus mit Schießstand, Kegelbahn und Gaststätte
1973Das sogenannte „Buschteam“ entsteht
19.-20. Mai 1973Jubelfest zum 150 jährigen Bestehen, hierbei Einführung der Königsorden
1975-1976Gründung der Kompanien Nord, Mitte und Süd
1976Erstes Kompaniefest der Nordkompanie
1977Erstes Fühlingsfest der Südkompanie
1979Erstes Laientheater im Rahmen des Komaniefest der Mittelkompanie
1980Letztes Vogelschießen auf die „freie Stange“
1980Erstes Wettschießen um den Wanderpokal der St. Sebastianus Scützenbruderschaft Allagen
1981Neubau der Vogelstange, erstmals mit vorgeschriebenem Kugelfang
1983Erster Vorbeimarsch an der Grundschule
19. Mai 1984Fahnenweihe mit Festakt
1997Versetzung und Drehung der Vogelstange näher zum Waldrand
1998Anschaffung einer neuen Kaiserkette (durch Spende der Könige)